GEHÄUSE

Das Wäschergehäuse besteht aus glasfaserverstärktem Polyester (GFK) mit Wanddicken von 6-8 mm und einem Wannenboden in Sandwichbauweise ca. 25 mm dick.

Oder aus Edelstahl 1.4301

Alle Schrauben und Verbindungselemente bestehen aus Edelstahl (1.4301). Mit Schraubzonen außerhalb des Wasserbereiches und ausschließlich korrosionsbeständigen Einbauten ist der Wäscher für den Betrieb mit aufbereitetem Wasser und für die Verwendung der allgemein üblichen Dosierungen (Varicid ST oder Härtesta-bilisation) geeignet. Der Wanneninhalt des Wäschers wurde durch neuartige Wannengestaltung und Gerätekonzeption wesentlich reduziert.

Aus hygienischen Gründen wird eine wöchentliche Wannenentleerung empfohlen.

Die Wasservorlage kann überschlägig berechnet werden:

V = B x L x 0,25 (m3)

TROPFENABSCHEIDER

Tropfenabscheiderprofile z.b. T200/25 aus modifiziertem Polypropylen sorgen dafür, daß keine Tropfen mit dem Luftstrom in nachfolgende Geräte mitgerissen werden. Dieses Profil ist geeignet für geregelten Luftvolumenstrom mit Durchtrittsgeschwindigkeiten von 1-4 m/s.

Im Zusammenhang mit der wöchentlichen Wannenentleerung wird eine Sichtkontrolle der Profile empfohlen. Bei vorschriftsmäßigem Vorfilter in Stufe EU 5 und unter Einhaltung der empfohlenen Wasserqualität (VDI?3803) wird eine Reinigung der Profile erfahrungsgemäß im Abstand von 2- 4 Wochen empfohlen. Dabei werden die Profile in eingebautem Zustand mit einem Hochdruckreiniger abgestrahlt.

Eine gründliche Reinigung mit Ausbau der Lamellen und Eintauchen in eine Reinigungswanne wird bei Belagsbildung mit der jährlichen Grundreinigung durchgeführt.

GLEICHRICHTER

Der Gleichrichter z.b. T200/30 am Lufteintritt besteht aus einzelnen Kunststofflamellen, die aus modifiziertem Polypropylen (PPTV) temperaturbeständig bis 120 °C ausgeführt sind.

Im Gleichrichter zeigen die Absperrnasen zum Wäscherinneren, um eventuelle Turbulenzen auszugleichen, eine laminare Luftströmung zu erzeugen und Tropfendurchschläge am Lufteintritt zu verhindern.

Für Hochleistungswäscher in kurzer Baulänge unter 1500 mm und für Anlagen mit geregeltem Luftvolumenstrom wird deshalb auch am Gleichrichter das TA-Profil T 200 in einer Teilung von 30 mm eingesetzt.

Für die Reinigung gelten die Empfehlungen der Position 2 (Tropfenabscheider).

INSPEKTIONSTÜR

Durch eine Inspektionstür mit Glasscheibe kann der Wäscher von der Bedienungsseite aus begangen werden. Das verwendete Rahmen besteht V2A und ist weitestgehend wartungsfrei.

UMWÄLZPUMPE

Die eingesetzte Edelstahlpumpe ist auf der Bedienungsseite angeordnet. Bei Anlagenstillstand wird das Pumpengehäuse entleert und der Saugkorb durch Rückspülung gereinigt.

Pumpengehäuse, Laufrad und Welle bestehen aus Edelstahl (1.4301). Die Abdichtung zur Antriebswelle erfolgt über eine Viton-Gleitringdichtung. Die Pumpe ist mit Motorkaltleiter für FU-Betrieb geeignet.

Mit dem Einsatz frequenzgeregelter Pumpenantriebe lassen sich der Düsenvordruck und die Durchsatzmenge zwischen 0,3 und 2,8 bar stufenlos regeln. Der Pumpenmotor wird in dem Frequenzbereich von 25 - 55 Hz betrieben. Die Mindestfrequenz von 25 Hz ist zur ausreichenden Kühlung des Pumpenmotors und für die Ausbildung eines minimalen Sprühkegels an den Düsen erforderlich.

DÜSENSYSTEM

Der Düsenverteiler aus Polypropylen besteht aus einem untenliegenden Verteilerrohr und senkrecht verschraubten Düsenrohren D=40 mm. Die restlose Entleerung des gesamten Düsensystems bei Anlagen-stillstand ist aus hygienischen Gründen sehr wichtig.

Im Abstand von ca. 500 mm sprühen die Hochleistungsdüsen D=8mm mit einem Sprühwinkel von 90 ° gegen die Luftrichtung. So kann die Gegenwurflänge, wie auch die Mitrißlänge als wirksame Befeuchterstrecke genutzt werden. Die selbstreinigenden Düsen sind durch die tangentiale Anströmung sehr wartungsfreundlich und unempfindlich gegen Verschmutzung.

Mit austauschbaren Düsenkappen und Bügelschnellverschlüssen D=40mm lassen sich diese Düsen leicht demontieren.

Eine stichprobenartige Kontrolle einzelner Sprühdüsen im Abstand von 2 Wochen ist daher vollkommen ausreichend. Der Austausch der Düsenkappen wird erst notwendig, wenn die Bohrung mehr als 10% vom vorgeschriebenen Durchmesser abweicht. Vom Hersteller wird eine jährliche Stichprobenkontrolle empfohlen.

MANOMETER

Zur Kontrolle des effektiven Düsenvordruckes ist ein Manometer auf der Bedienungsseite mit einer Wanddurchführung zum Düsensystem verbunden. Dieses Manometer D=80mm mit Anzeigebereich 0 - 4 bar ist weitestgehend wartungsfrei.

ABSALZAUTOMATIK

An der Wanddurchführung zum geregelten Düsensystem wird auch die Abschlämmeinrichtung angeschlossen. Da bei der Oberflächenverdunstung an den versprühten Tropfen nur das reine H2O von der Luft aufgenommen wird, verbleiben die Mineralien und Verunreinigungen jeweils im Umlaufwasser.

Die Belastung des Wassers mit eingedickten Mineralien wie Kalzium, Natrium, Magnesium usw. kann ebenso wie ausgewaschene Schwefeloxide aus der Außenluft mit dem elektrischen Leitwert des Wassers überwacht werden.

Die eingesetzte Absalzautomatik (Fabr. Baltitech/WTC) arbeitet mit temperaturkompensierter Auswertungselektronik und frei programmierbarer Grenzwerteinstellung sehr zuverlässig.

Sie besteht aus einzelnen Komponenten, die auf der Bedienungsseite des Wäschers angeordnet sind:

1. Kugelhahn DN 15 zur Trennung vom Düsensystem

2. Leitwertmeßzelle mit Aufnahmestück und Verschraubung

3. Einstellbares Drosselventil in der Wannenrückführung

4. Leitwertauswertung und Grenzwerteingabe

5. Schmutzfänger vor dem Magnetventil

6. Magnetventil für Abschlämmung DN 15

 

Wartung der Leitwertüberwachung:

Die Meßelektrode und der Schmutzfänger sind im Abstand von 2 Wochen zu kontrollieren und bei Bedarf zu reinigen. Die Leitwertmeßgeräte sind werksmäßig geeicht und müssen nicht einjustiert werden. Für die Durchführung von jährlichen Vergleichsmessungen wird ein transportables Leitwertmeßgerät (Baltitech / WTC) empfohlen.

 

Funktion:

Bei Wäscherbetrieb wird ein Teil des Umlaufwassers ständig über die Meßelektrode geleitet. Der gemessene elektrische Leitwert wird in der Auswertungseinheit mit den eingegebenen Grenzwerten verglichen. Für die einzugebenden Grenzwerte gelten die Empfehlungen gemäß VDI-Blatt 3803.

Solange der eingestellte Leitwert von beispielsweise 110 mS/m unterschritten ist, gelangt das Wasser aus diesem Bypaß über die eingedrosselte Wannenrückführung zurück in die Wasservorlage (Pos. 9). Nach Erreichen des eingestellten Grenzwertes wird das Magnetventil von der Leitwertüberwachung geöffnet und ein Teil des Umlaufwassers wird in den Ablauf geleitet. Diese automatische Abschlämmung von Umlaufwasser und selbsttätige Nachspeisung von Frischwasser über das Schwimmerventil (Pos. 12) geht bis zum Erreichen des unteren eingestellten Grenzwertes. Bei Überschreiten des oberen Grenzwertes um 10% wird ein Alarmsignal abgegeben.

 

WANNENRÜCKFÜHRUNG

Die Eindrosselung der Wannenrückführung wird bei der Inbetriebnahme für den niedrigsten Düsenvordruck am Drosselventil eingestellt und sollte danach nicht verändert werden. Mit ungedrosselter Wannenrückführung könnte nicht genügend Vordruck am Magnetventil anliegen und außerdem die Anzeige am Manometer ist verfälscht werden.

ABSCHLÄMMLEITUNG

Der flexible Schlauch am Anschluß des Ablaufes dient zur Kontrolle des Durchflusses am Magnetventil und zur Probenentnahme für Vergleichsmessungen.

SCHNELLFÜLLUNG

Die Schnellfüllung DN 20 ist als Handbefüllung zur Umgehung des mechanischen Schwimmerventils am Frischwasseranschluß angebracht. Dieses Handventil sollte nur unter Beobachtung geöffnet werden, da das Wasser sonst unkontrolliert überläuft (Sicherheitsüberlauf).

SCHWIMMERVENTIL

Das mechanische Schwimmerventil in der Frischwasserzuspeisung ist mit einem Messinggehäuse und Edelstahleinsatz auch für die Verwendung von vollentsalztem Wasser geeignet.

Bei Inbetriebnahme wird der Wasserstand in der Wäscherwanne ca. 15-20 mm unterhalb des Sicherheitsüberlaufes eingestellt. Die Einstellung des Wasserstandes kann durch die Revisionsöffnung von außen eingestellt und im Wartungszyklus von 4 Wochen überprüft werden.

RESTENTLEERUNG / ABLAUF

Die Absperrklappe zur Restentleerung befindet sich prinzipiell immer an der tiefsten Stelle des Wannenbodens und wird manuell bei der Wochenendentleerung geöffnet. Zuvor ist die Frischwasserzufuhr am Schwimmerventil abzusperren.

Wird die Wanne nicht restlos entleert, so liegt das meistens am Unterdruck bei saugseitig angeordneten Ventilatoren.

Beim Befüllen und Entleeren der Wanne sollten die Ventilatoren besser nicht in Betrieb sein.

THERMOMETER

Zur Kontrolle der Wassertemperatur ist ein Thermometer D=80 mm/ 0-60 °C im Wannenbereich angebracht. Nach längeren Stillstandzeiten und daraus resultierenden erhöhten Wassertemperaturen, wird aus hygienischen Gründen eine Wannenentleerung empfohlen. (Wannenentleerung an Wochenenden, Feiertagen, Betriebsferien usw.)

SIPHON / SICHERHEITSÜBERLAUF

Der innenliegende Siphon mit Sicherheitsüberlauf ist in diesem Fall für saugseitige Anordnung (Unterdruck) konzipiert. Dieser Siphon ist bei der Inbetriebnahme ordnungsgemäß zu befüllen. Im laufenden Betrieb wird der Siphon durch das versprühte Wasser selbsttätig nachbefüllt. Wenn die Anlage ohne Wäscher betrieben wird, sollte der Siphon grundsätzlich gefüllt oder durch einen Deckel verschlossen sein, damit keine Luft aus dem Ablaufkanal gezogen wird.

LAUFSTEG

Der Laufsteg aus GFK wird bei Wäschern ab 1,5 m Breite eingebaut, damit Düsen, Lamellen und sonstige Einbauten auch bei gefüllter Wanne kontrolliert werden können.

BELEUCHTUNG

Hinter transparentem Kunststoff ist die Wäscherbeleuchtung von außen zugänglich, die Glühlampe 220V kann von der Bedienungsseite aus gewechselt werden. Der Beleuchtungsschalter ist unmittelbar auf dem Außendeckel angebracht.